Priv. Doz. Dr. Christopher Kiss, MBA

Augenlaser- und Linsenverfahren in Wien

Refraktiver Linsenaustausch

Brillenfreiheit in der zweiten Lebenshälfte

Etwa mit Mitte 40 macht sich bei den meisten Menschen die Alterssichtigkeit (Presbyopie) bemerkbar. Die Akkommodationsfähigkeit der Augenlinse lässt immer mehr nach, das heißt, sie verlieren ihre natürliche Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Entfernungsbereiche einzustellen. In der Folge wird das Lesen von Kleingedrucktem immer schwieriger und ohne Lesebrille bald unmöglich. Insbesondere die ab dem 50. Lebensjahr oft nötige Gleitsichtbrille bedeutet für viele Betroffene eine entscheidende Minderung ihrer Lebensqualität.

Für alle Menschen, die an ihrer Alterssichtigkeit leiden, bietet die moderne Augenheilkunde eine langjährig bewährte, sehr sichere und häufig durchgeführte Behandlung an: den refraktiven Linsenaustausch (RLA). Bei diesem kurzen, minimal-invasiven Eingriff wird die körpereigene Linse gegen eine individuell angefertigte Kunstlinse ausgetauscht. Abhängig vom Linsentyp, der für die Implantation ausgewählt wird, ist nach dem Linsenaustausch nur noch in Ausnahmefällen eine Sehhilfe nötig. Die ungeliebte Gleitsichtbrille gehört damit der Vergangenheit an und einem neuen Lebensgefühl steht nichts mehr im Wege.

Brillenfreiheit Wien

Refraktiver Linsenaustausch

Dem Grauen Star ein Schnippchen schlagen!

Der refraktive Linsenaustausch verhilft Ihnen aber nicht nur zu einem weitgehend brillenfreien Leben – er hat noch einen weiteren, ganz entscheidenden Vorteil: Nach dem Linsenaustausch können Sie nicht mehr an Grauem Star erkranken!
In der Mehrzahl der Fälle ist der natürliche Alterungsprozess die Ursache für den Grauen Star, der u. a. mit einer stetigen Abnahme des Sehvermögens und einer erhöhten Blendempfindlichkeit einhergeht. Nach dem 65. Lebensjahr haben die allermeisten Menschen einen Grauen Star (Katarakt) entwickelt. Durch einen refraktiven Linsenaustausch können Sie sich die zu erwartende Verschlechterung Ihres Sehvermögens ersparen: Wenn Ihre natürliche Linse durch eine Kunstlinse ersetzt wurde, kann sich kein Grauer Star mehr ausbilden, da die Kunstlinse nicht eintrüben kann. Der refraktive Linsenaustausch entspricht in allen Schritten eins zu eins einer Katarakt-Operation.

Moderne Kunstlinsen

Maßgeschneiderter Sehkomfort

Wie zufrieden Sie nach einem Linsenaustausch mit Ihrem neuen Sehen sind, hängt auch davon ab, wie gut die implantierten Kunstlinsen auf Ihre Voraussetzungen und Bedürfnisse abgestimmt sind. Deshalb legt Dr. Kiss besonderen Wert darauf, sich vor dem Eingriff genau über Ihre Erwartungen zu informieren und gemeinsam mit Ihnen den optimalen Linsentyp auszuwählen. Dafür sind auch die verschiedenen Daten, die im Rahmen der gründlichen Voruntersuchung Ihrer Augen gewonnen werden, sehr wichtig. Wenn die Entscheidung gefallen ist, werden die Kunstlinsen individuell für jeden einzelnen Patienten angefertigt, so dass sie wirklich perfekt passen.

FAQ - Häufige Fragen

Beim refraktiven Linsenaustausch wird die körpereigene Augenlinse durch eine Kunstlinse ersetzt. Dies ist der grundlegende Unterschied zur Zusatzlinse (PIOL), bei der die natürliche Linse erhalten bleibt.

Beim refraktiven Linsentausch (RLA) ersetzt man die natürliche Augenlinse durch eine künstliche Linse im Auge. Diese Methode ist eine bewährte Alternative zum Augenlasern, besonders wenn Laserkorrekturen nicht möglich oder bei Alterssichtigkeit nicht geeignet sind.

Der refraktive Linsenaustausch ist de facto eine Graue-Star-Operation bei noch wenig getrübter Linse. Die dabei eingesetzte Kunstlinse wird nicht trüb, daher ist keine erneute Graue-Star-Operation nötig.

Während der ersten Tage nach der Operation kann es sein, dass einige Leute eine Art unklare Sicht erleben, da sich ihre Augen erst an die Veränderungen gewöhnen müssen. Aber keine Sorge, bei den meisten kehrt die klare Sicht bereits innerhalb weniger Stunden nach der Kataraktoperation zurück. Manchmal kann es etwas länger dauern, bis sich alles komplett angepasst hat.

Nach einer Grauen Star-Operation können die Augen kurzzeitig jucken, tränen oder brennen. Diese Reaktionen können durch die Beanspruchung der Augen während des Eingriffs entstehen. Deshalb bekommt man in den ersten drei Wochen antibiotische und entzündungshemmende Salben sowie Augentropfen, um die Heilung zu unterstützen.

Nach einer Grauer-Star-Operation kann sich gelegentlich Nachstar entwickeln. Dabei trübt sich die verbleibende Linsenkapsel im Auge. Diese Erscheinung kann jedoch unkompliziert und schmerzlos durch einen kleinen Lasereingriff korrigiert werden.

Nach der Linsenoperation empfehle ich Ihnen, am Tag des Eingriffs Ihre Augen zu schonen und vorzugsweise geschlossen zu halten. Ab dem zweiten Tag können Sie jedoch wieder fernsehen, am Bildschirm arbeiten oder lesen. Es ist wichtig, die Augen in den ersten Tagen nach der Operation nicht übermäßig zu strapazieren. Sie können Ihr Augen-Make-up etwa eine Woche nach dem Eingriff wieder verwenden.

Nach dem reaktiven Linsentausch dauert die gesamte Heilungsphase normalerweise etwa 4–6 Wochen. In dieser Zeit erreicht Ihre Sehschärfe ihr endgültiges und dauerhaftes Niveau. Bei besonders stark ausgeprägtem Grauen Star kann dieser Heilungsprozess möglicherweise etwas länger dauern. Während dieser Zeit sollten regelmäßige Nachuntersuchungen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alles optimal verläuft.

Es ist äußerst selten, aber es kann vorkommen, dass die künstliche Linse sich verschiebt oder beschädigt wird. In solchen extremen Fällen könnten zusätzliche Eingriffe notwendig sein.